Wie unsere unbewussten Muster unser Leben bestimmen.

Die Auswirkungen von unerlösten Kindheitsdramen und epigenetischen Markern.

Es ist leider ein trauriger Fakt: Unser Leben ist oft nur eine fortlaufende Re-Inszenierung vergangener Erfahrungen.

„Copy and Paste“ der immer gleichen Dramen. Bis zum Lebensende.

Kennst Du das von Dir oder anderen? Du hast den Job gewechselt, weil die Mitarbeiter Dich in der alten Firma gemobbt haben, hast glücklich eine neue Arbeitsstelle gefunden, und das gleiche Mobbing-Spiel beginnt nach kurzer Zeit von vorne! Oder Du hast Dich endlich aus einer toxischen Beziehung gelöst, da beginnt mit dem nächsten Partner nach der anfänglichen rosaroten-Brille-Zeit das gleiche Spiel wieder! Vielleicht bist Du auch soeben glücklich von Zuhause ausgezogen, um Dich von Deinem dominanten Vater zu lösen, da entpuppt sich Dein Chef als exakt der gleiche Typ! Möglicherweise bist Du umgezogen, weil Du Stress mit den Nachbarn hattest, und schwupp… hast in der neuen Wohnung wieder den gleichen Ärger!

„Beim nächsten Mal wird bestimmt alles anders!“ Schön wär’s, aber Pustekuchen. Denn das „Problem“ liegt nicht im Außen, das Problem liegt in Dir. Autsch… Genauer gesagt in einem unbewussten Muster, das Dich unbewusst lebt und sich immer wieder aufs Neue inszeniert. In schöner Regelmäßigkeit spielt das Leben „copy and paste“ mit Dir. Mit unterschiedlichen Menschen in unterschiedlichen Situationen. Solange Du das zugrunde liegende Programm nicht in der Tiefe aufgelöst hast, wird Dein Leben sich bis zum Lebensende weiter von einem Drama zum nächsten re-inszenieren. Hurra Freude, schöner Mist.

Unerlöste, dramatische, vergangene Erfahrungen
wirken sich immer auf das Jetzt aus.

Erfahrungen speichern sich in den vielfältigsten Strukturen unseres Körpers: in unseren neuronalen Strukturen, als epigenetische Marker in den Zellen, in den feinstofflicheren Schichten unseres Körpers usw. Die prägendsten Erfahrungen machen wir meist in den ersten sieben Lebensjahren – einschließlich unserer Zeugung, der Phase im Mutterleib und unserer Geburt. Ist die prägende Phase abgeschlossen, wiederholen wir diese frühen Muster für den Rest unseres Lebens und spielen munter „Copy und Paste“ – egal ob diese Erfahrungen wunderbar, nährend und unterstützend waren, oder dramatisch, voller Unsicherheit und geprägt von Verlust.

Erfahrungen speichern sich in den vielfältigsten Strukturen unseres Körpers: in unseren neuronalen Strukturen, als epigenetische Marker in den Zellen, in den feinstofflicheren Schichten unseres Körpers usw. Die prägendsten Erfahrungen machen wir meist in den ersten sieben Lebensjahren – einschließlich unserer Zeugung, der Phase im Mutterleib und unserer Geburt. Ist die prägende Phase abgeschlossen, wiederholen wir diese frühen Muster für den Rest unseres Lebens und spielen munter „Copy und Paste“ – egal ob diese Erfahrungen wunderbar, nährend und unterstützend waren, oder dramatisch, voller Unsicherheit und geprägt von Verlust.

Unsere aktuell erlebten Gefühle als Erwachsene haben ihren Ursprung in vielen Fällen in unserer Kindheit. In irgendeiner Situation, in der wir damals als Kind nicht angemessen reagieren konnten. Irgendetwas haben wir als zu viel, zu wenig, zu lange, zu kurz, zu schnell, zu langsam usw. erlebt. Vielleicht bist Du als Kind hinter einem dieser großen Kleiderständer im Kaufhaus verloren gegangen, hast fürchterlich nach Deinem Papa geschrien und er kam gefühlt erst nach einer halben Ewigkeit wieder. Heute wirst Du immer noch super nervös, wenn Dein Freund sich auf einen Anruf hin nicht gleich meldet. Oder Deine Mama hatte nur dann Zeit für Dich, wenn Du krank warst. Erst dann hat sie sich von ihrer Arbeit freigenommen, Dich gepflegt und umsorgt. Und jetzt? Wirst Du automatisch immer dann krank, wenn Du das Gefühl hast, dass Du gerade zu wenig Aufmerksamkeit bekommst.

Ein ganz bestimmtes Gefühl, ein ganz spezifischer Botenstoffcocktail, verknüpft verschiedenste Situationen unseres Lebens zu einem einzigen großen Netz (= assoziative Verbindungen). Irgendwann gab es einen allerersten Knoten in diesem Netz. Eine allererste Erfahrung. Mit jeder Erfahrung, die das gleiche Gefühl hervorruft, kommt ein weiterer Knoten dazu. Das Netz wächst und wächst.

Epigenetische Marker:
Auch die Erfahrungen unserer Vorfahren sind in uns abgespeichert.

Nicht nur die Erfahrungen unserer Kindheit schreiben sich in unsere Zellen und knüpfen unser Netz: Relativ neu in der Wissenschaft ist die Wiederentdeckung der Erkenntnis, dass ein Teil unserer Erfahrungen aus den Erlebnissen unserer Ahnen stammt. Unsere Vorfahren geben uns ihre erlebten Dramen als epigenetische Marker weiter. Vielleicht hast Du schon davon gehört, dass z.B. Kinder oder Enkel von Vertriebenen oft alle relativ ähnlich empfinden: sie haben das Gefühl, hier an diesem Ort nicht willkommen zu sein. Hier nicht zuhause zu sein. Unbedingt wieder weg zu müssen. Und das, obwohl sie selbst hier an diesem Ort aufgewachsen sind und durch Kindergarten, Schule, Sportverein, Musikkapelle etc. so verbunden sind, dass sie sich eigentlich verwurzelt fühlen müssten. Tun sie aber nicht. In ihnen schwingt die Erfahrung ihrer Vorfahren, die einst aus ihrer Heimat vertrieben wurden.

Wir kommen also beileibe nicht als weißes, unbeschriebenes Blatt hier in diesem Leben an. Schon bei der Geburt haben wir ein ganzes Paket an Erfahrungen mit dabei, ein Netz an gemachten und gespeicherten Erfahrungen. Die Ursprungsknoten für ein bestimmtes Gefühl stammen oft aus einer Zeit „vor diesem Körper“ – in einer Erfahrung der Ahnen, des Kollektivs oder (wenn das in Dein Konzept passt) aus einer anderen Inkarnation, einer anderen Raum-Zeit-Linie, einer parallelen Existenz.

Drama oder Chance? Die liebevollen „Arsch-Engel“.

Warum also landen wir immer wieder in den gleichen Mustern? Warum kreieren wir unbewusst immer wieder ähnliche Situationen? Egal wie alt wir sind, egal wie bewusst uns das Thema auf der kognitiven Ebene ist? Als Pessimist könnte man sagen: Weil das Leben / Gott / die Schöpfung etc. einfach grausam ist. Weil er/sie/es uns einfach ärgern will. Weil wir es verdient haben (Erbsünde und so). Karma is a bitch usw.

Als Optimist könnte man sagen: Weil das Leben / Du selbst / Gott / Deine innere Weisheit /xy Dir mit jeder Re-Inszenierung erneut die wunderbare Chance bietet, das alte unbewusste Muster zu erkennen und es aufzulösen. Mit der Bitte, die in diesem Programm gespeicherte Energie endlich freizusetzen. Mit jedem vermeintlichen Feind hast Du einen wunderbaren Freund an Deiner Seite, der sich zur Verfügung stellt, damit Du ein bestimmtes Muster in Dir erkennen darfst. Ein hilfreicher Arsch-Engel sozusagen.

Deine Schöpferkraft ist größer als Du wahrscheinlich glaubst: Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit und fröhliche Ahnen.

Ob Du nun zu den Pessimisten oder Optimisten gehörst, ist Dir überlassen. Aus eigener Erfahrung und auch aus Coachings mit zig Klienten kann ich Dir sagen: die Dramen hören in dem Moment auf, in dem das zugrunde liegende, fehlende Bedürfnis der Ursprungssituation erkannt und ausgeglichen ist. Unbewusstes Muster erkannt. Aufgelöst. Zack. Glücklich. Drama adieu!

In dieser schöpferischen Wandlungsfähigkeit liegt ein wahrer Schatz! Wir sind nämlich tatsächlich in der Lage, aus allen alten Programmen auszusteigen. Die alten Wunden zu heilen. Uns nachträglich mit einer wundervollen Kindheit zu beschenken, auch wenn die Erlebte alles andere als rosig war. Das Mangelgefühl der Ahnen auszugleichen und von nun an ein Leben in Fülle zu führen. Die Traumata von Kriegsgenerationen in unseren Zellen zu heilen und wieder lebensfroh und liebevoll mit uns und unseren Mitmenschen umzugehen. Dein Gewinn: weniger Stress, mehr Ruhe, mehr Frieden, mehr Energie, mehr Wahlmöglichkeiten, mehr Freiheit, mehr Schöpferkraft. Ist das nicht phantastisch?

Der erste Schritt zur Wandlung beginnt mit der Erkenntnis, dass Dich ein unbewusstes Programm lebt.

Mehr im Blog

Hättest Du gerne Konkreteres? Sehr gerne! Im Blog findest Du wahre Geschichten darüber, wie sich epigenetische Marker zeigen können.

Nach oben scrollen