Eine wahre Begebenheit.
Erlebt von Helga Thein, aufgeschrieben und gelesen von Andrea Groh
Zum Hören und Eintauchen
Zum Lesen und Mitfühlen
Die Kerzen, die nicht brennen wollen
Ein unerwarteter Hilferuf in der Vorweihnachtszeit
Die Vorweihnachtszeit mit ihren leisen Klängen und sanften Lichtern ist für mich eine Zeit der Ruhe und Stille. Ich ziehe mich wie die Natur in mich selbst zurück. Doch als Lena aus Nordrhein-Westfalen anruft, drängt mich etwas, ihr zu helfen. Eigentlich habe ich keine große Lust, aber ihr Anliegen klingt dringend.
Ich fasse mir ein Herz und mache mich auf den Weg. Meine Fahrt dauert über fünf Stunden und fühlt sich an wie eine einzige Aneinanderreihung von Baustellen mit Stopp-and-Go-Verkehr. Doch schließlich erreiche ich unseren vereinbarten Treffpunkt, das altehrwürdige Hotel „Zur Post“ – abgehetzt, aber gerade noch rechtzeitig. Gut, dass ich mir genügend Puffer eingeplant habe!
Die mysteriöse Kundin - Ein erstes Zusammentreffen
Ich erwarte Lena vor dem Hotel, meine Räuchersachen fertig gepackt und einsatzbereit im Korb. Da kommt sie auch schon angebraust in ihrem blauen Polo und überrascht mich: Meine Kundin trägt eine schmal geschnittene schwarze Hose, die ihre langen Beine vorteilhaft zur Geltung bringt. Dazu kniehohe, blank polierte Stiefel, eine elegante weiße Bluse mit großer Schleife und einen grünen Tweedblazer. Ihre zarten Hände mit den langen, feingliedrigen Fingern stecken zum Schutz vor der Kälte in edlen schwarzen Lederhandschuhen. Ihre dunklen Haare sind zu einer eleganten Banane hochgesteckt.
„Ich bin in freudiger Erwartung!“, begrüßt sie mich freundlich – aber ihre Augen erzählen eine andere Geschichte. Sie wirken schwer, ohne Glanz und Strahlen, zurückhaltend, nachdenklich und reserviert.
„Interessant…“, denke ich bei mir. Das konservative Outfit und die Art, wie Lena spricht und sich bewegt, passt zu meinem Eindruck am Telefon. Ich hätte sie mindestens auf vierzig Jahre geschätzt. Tatsächlich aber steht eine junge Frau vor mir, nicht älter als Mitte zwanzig, schlank und sportlich – doch alles an ihr lässt sie deutlich älter und gesetzter erscheinen. Als wäre ihre Lebensfreude nur noch ein schwaches Rinnsal.
Etwas verwundert und neugierig bin ich gespannt, was mich in ihrem Zuhause erwarten wird. Unsere Fahrt führt hinaus aus der Stadt, vorbei an weitläufigen Koppeln mit friedlich grasenden Pferden, eingehüllt in ihre wärmenden Decken. Schmucke rote Backsteinhäuser reihen sich wie Perlen auf einer Schnur in der leicht hügeligen Landschaft auf. Immer wieder stehen mobile Hühnerstalle in der Gegend, vor denen Hühner in ihrem kleinen Revier auf dem Boden nach Nahrung picken. Es ist eine schöne, ländliche Idylle – friedlich und irgendwie exklusiv und teuer.
Meine Begleiterin ist während der ganzen Fahrt ungewöhnlich still. Normalerweise muss ich den Redeschwall meiner Kunden beim ersten Kennenlernen immer wieder unterbrechen, doch mit Lena ist es anders: Sie bleibt ruhig, in sich gekehrt und wirkt trotz ihrer Jugend alt. Kein lockeres „Hey, wie geht’s?“, kein beschwingter Smalltalk, keine quirlige Neugier. Ob das, weswegen sie mich gerufen hat, möglicherweise etwas mit ihrer gedämpften Stimmung zu tun hat? Ich werde es bald erfahren…
Ankunft auf dem prächtigen Gestüt - Eine trügerische Idylle
Schließlich erreichen wir das Gestüt: Bei einem der kleinen Weiler fährt Lena langsamer und biegt in die Hofeinfahrt ein. Drei prächtige, große Backsteinhäuser bilden zusammen mit den sauber geschotterten Wegen und großzügig angelegten Gärten einen malerischen Hof, umgeben von weiten Koppeln. Doch die vermeintliche Idylle trügt. Denn kaum habe ich das Grundstück betreten, überkommt mich eine seltsame Kälte. Ein kaum greifbares Frösteln zupft an meinem Nacken.
Das Geheimnis der erlöschenden Kerzen
Lena parkt ihren Wagen, und wir steigen aus. Sie möchte mir gleich das Haus zeigen, doch ich bitte sie um etwas Geduld. Ich möchte wie üblich zuerst meine Kohle anzünden, damit sie später bereit zum Räuchern ist.
Die junge Frau beobachtet mich mit einem süffisanten Schmunzeln und meint wie beiläufig: „Das wird nicht klappen…“ Doch ohne ein weiteres Wort der Erklärung huscht sie auch schon durch das Eingangstor und überlässt mich mir selbst. Leicht verdutzt folge ich ihr ins Haus, mein Räucherkesselchen in der Hand, und ziehe wie üblich meine Schuhe aus, um die Energien des Ortes besser spüren zu können.
Der Flur ist groß, typisch für die eleganten Gestüte hier. Ein paar teure Jacken hängen ordentlich an der Garderobe, darunter exquisite Lederschuhe und glänzende Reitstiefel. Vom Flur gehen zahlreiche Türen ab, alles wirkt elegant, edel, vornehm. Kein unnötiger Schnickschnack stört die klassische Eleganz.
„Darf ich eintreten?“, rufe ich in den Flur hinein.
„Ja, gerne“, antwortet Lena und tritt aus einer der Türen.
Und da fühle ich es wieder: Ganz unvermittelt streift ein kühler Luftzug meinen Nacken. Obwohl alle Türen und Fenster geschlossen sind… Eine Gänsehaut überzieht meinen ganzen Körper, und ein eigenartiges Gefühl beschleicht mich. Irgendetwas an diesem Ort ist mehr als seltsam.
„Komm mit, es ist niemand da!“, reißt mich Lena aus meinen Gedanken und zieht mich ins Wohnzimmer. Auch hier wieder klassische, moderne Eleganz, wohin mein Auge auch blickt: viel Weiß, akzentuiert mit hochwertigen Hölzern, luxuriöse Kerzenständer und edle, moderne Kristallleuchter, in denen das Licht spielt und im ganzen Raum funkelnde Akzente setzt.
Und da ist er wieder… dieser kühle Lufthauch. Als würde mich eine kalte Hand im Nacken packen. Leicht irritiert laufe ich zurück zu meinem Korb im Flur mit den Räuchersachen und krame instinktiv nach Weihrauch, Rose, Salbei und Beifuß. Meine Lieblingsmischung, wenn ich den Verdacht habe, dass ich es mit Energien von Verstorbenen zu tun habe, die noch nicht verabschiedet wurden. Ich knie mich hin und öffne den Deckel meines Räucherkesselchens und stelle verblüfft fest, dass die Kohle aus ist. Seltsam… das ist mir bis jetzt noch nie passiert. Ich versuche, die Kohle noch einmal anzuzünden, doch es gelingt mir kaum. Nach einer gefühlten Ewigkeit fängt die Kohle endlich an zu glimmen. Ich nutze die Gelegenheit und lege schnell ein Rosenblatt auf die Glut. Ganz zart, langsam und fein steigt ein einzelner weißer Rauchfaden in die Höhe, verteilt sich auf etwa einem Meter Höhe waagrecht zu allen Seiten. Als würde er eine feine Ebene in den Raum hineinweben… eine Art Schutzschild. Lena betrachtet mich amüsiert, wie ich unter dieser feinen Rauchebene auf dem Boden kniee. Sie setzt sich neben mich, und gemeinsam bestaunen wir den zarten Rauch, der flächig und fein über unseren Köpfen schwebt.
Ich kann nicht sagen, wie lange Lena und ich auf dem Boden sitzen und die Magie dieses einen Rosenblütenblatts bestaunen. Plötzlich knallt und schnalzt mein Räucherkesselchen und reißt uns jäh aus unserer andächtigen Stille. Die Kohle leuchtet mir endlich feuerrot glühend entgegen. Wunderbar! Jetzt kann ich auch die anderen Kräuter und die restlichen Rosenblütenblätter auflegen, damit sie ihre Wirkung entfalten können. Lena öffnet auf meine Bitte hin alle Türen im Haus, damit sich der feine Rauch in allen Ritzen verteilen kann.
„Komm schnell mit, ich zeige dir etwas“, ruft Lena aufgeregt und zieht mich wieder ins Wohnzimmer. Mein Räucherkesselchen lasse ich in all der Eile im Flur zurück. Aufgekratzt wie ein kleines Kind, das seine sorgfältig einstudierten Zaubertricks der versammelten Verwandtschaft vorführt, präsentiert Lena mir ihre Show: Sie nimmt ein langes, glitzerndes Stabfeuerzeug vom Tisch, geht damit zum Adventskranz auf dem Sideboard und zündet die erste Kerze an. Als sie die zweite Kerze anzündet, erlischt die erste. Lena schaut mich aufmerksam an, als wolle sie sicherstellen, dass ich dieses eigenartige Phänomen genau verfolge und erkenne. Langsam geht sie zu einem Kerzenständer und zündet dort eine Kerze an. Prompt erlischt die Kerze auf dem Adventskranz. Ich beginne zu verstehen und tausche einen stummen, wissenden Blick mit Lena aus. Keine Kerze will brennen. Die Kerzen löschen sich gegenseitig aus, als wollten sie sagen: Hier darf kein Licht sein.
Fast schon schelmisch demonstriert mir die junge Frau das unheimliche Geschehen. Sie zündet die nächste Kerze auf dem Kerzenständer an, und wieder erlischt die vorher angezündete Kerze, die gerade noch brannte. Ein dünner, feiner Rauchfaden schlängelt sich jetzt nach oben und löst sich auf.
Lena spielt das Spiel weiter und zündet eine Kerze nach der anderen im Raum an. Doch egal, wo sie steht, egal, welche Kerze sie anzündet… ob es die Kerzen auf dem Tisch sind, auf dem Kamin, dem Sideboard, auf dem Wandregal oder im Kamin… immer erlischt die Kerze, die gerade noch gebrannt hat, sobald sie eine neue anzündet… wie von unsichtbarer Hand erstickt. Es brennt nie mehr als eine Kerze in dem Raum.
Richtig aufgekratzt, als bräuchte sie einen ordentlichen Trommelwirbel, ruft Lena: „Und jetzt kommt der Höhepunkt!“ Sie eilt zum Kamin, in dem das Holz sorgfältig aufgeschichtet darauf wartet, entzündet zu werden, und hält ihr Feuer an die Holzwolle und die feinen Späne. Das Feuer fängt an zu brennen und munter zu knistern. Es prasselt ganz wunderbar. Aber nur für einen kurzen Moment. Plötzlich und wie von Zauberhand erlischt es wie aus dem Nichts. Die letzte Kerze ist natürlich ausgegangen, als Lena den Kamin anzündete.
Erstaunt schaue ich diesem abstrusen Spektakel zu. Ich habe keine Ahnung, was das zu bedeuten hat! Doch da ist er wieder… dieser unheimliche kalte Luftzug. Dieses Mal streift er fast schon zärtlich meine Wange. Was das wohl zu bedeuten hat?
Da erinnere ich mich an mein Räucherkesselchen, das ich vor lauter Eile im Flur habe stehen lassen. Zurück im Flur sehe ich erleichtert, dass es nach wie vor lustig vor sich hin glimmt und glüht. Der Rauch zieht bereits in die angrenzenden Räume. Ich lege frische Kräuter nach, hebe es auf und betrete mit ihm das Wohnzimmer, in dem keine Kerze, kein Feuer lange brennen will.
Die magische Kraft des Räucherns enthüllt die Wahrheit
Vorsichtig und zögerlich frage ich in den Raum: „Ist hier jemand?“
Niemand antwortet. Nichts geschieht.
„Kann ich dir helfen?“
Keine Antwort, kein Schrei, kein Ton.
„Darf ich fragen, was genau hier los ist?“
Mein Räucherkesselchen räuchert und glimmt, als wolle es die ganze Welt räuchern. Ich lege nochmals Kräuter auf und warte geduldig. Nach einer Weile offenbart sich mir langsam das Geheimnis dieses Ortes. Die Geschichte des Ortes durchströmt mich wie ein kalter, stiller Fluss.
„Hallo Helga“, flüstert der Ort mir seine Geschichte zu. „Ich bin die Trauer. Und die Angst. Vor drei Generationen hat sich hier an diesem Ort die Hofherrin aufgehängt. Damals war dieses Wohnzimmer noch ein Stall. Sie konnte nicht reiten und war damit nie besonders nützlich und nie gut genug für das Gestüt. Jede Sekunde ließ ihr Schwiegervater sie seine Ablehnung spüren. Sie brachte sich schließlich aus Verzweiflung um. Der Balken, an dem sie sich erhängt hat, ist noch zu sehen. Schau dich um, du wirst ihn erkennen.
Die Gutsherrin hinterließ einen Mann und zwei Töchter im Teenageralter. In der Familie wurde über das Drama nie gesprochen, die beiden Töchter wurden in dem Glauben erzogen, ihre Mutter wäre bei einem Unfall gestorben. Ihr Ehemann ist bereits tot. Eine der Töchter lebt nach wie vor auf dem Hof, hat einen Sohn und zwei Töchter. Mit diesem Sohn ist Lena verlobt. Die andere Tochter verließ den Hof und heiratete in der Fremde. Seit Jahrzehnten liegen auf diesem Gestüt allerhand Gefühle in einer Blase der Sprachlosigkeit und des Schweigens: Wut, Trauer, Scham, Angst, Verzweiflung.“
Die Geschichte spricht durch mich, ich leihe ihr nur meine Stimme. Die Last der unausgesprochenen Worte und das jahrzehntelange Schweigen fließen zusammen mit der Ablehnung und Scham durch mich hindurch, vorher durch jeden kalten Luftzug, jede erlöschende Flamme.
Lena und ich sind so gebannt von dem, was sich durch mich offenbart, dass wir beide herumfahren, als wir hinter uns plötzlich lautes Schluchzen hören. Wir waren beide so vertieft in das Leid der Ahnen, dass wir nicht bemerkt haben, wie in der Zwischenzeit zwei Personen in der Tür erschienen sind. In der Tür stehen ein junger Mann und eine etwa 55-jährige Frau. Das Schluchzen kommt von ihr.
Lena möchte ihrem Verlobten und ihrer Schwiegermutter in spe die Situation erklären, doch diese hebt nur abwehrend die Hand und bittet uns alle aufs Sofa. Wir folgen ihrer Bitte. Mein Räucherkesselchen räuchert in der Zwischenzeit für zwei, und fast wie in Trance lege ich nach und nach frische Kräuter auf und schwenke es sanft hin und her.
Das Räuchern bringt die Wahrheit ans Licht. Nach und nach offenbart sich die Tragödie der Hofherrin, die einst hier gelebt hat. Ihre Verzweiflung ist zu einem Fluch geworden, der ihre Nachkommen umklammert.
Eine tragische Familiengeschichte kommt ans Licht
„Ja, genau so war es“, bricht es aus der älteren Frau heraus. „Helga hat völlig recht. Meine Mutter hat sich hier erhängt“, und sie zeigt mit dem Finger auf einen der sichtbaren Deckenbalken.
„Warum weiß ich davon nichts?“, ruft der junge Mann entsetzt und schlägt sich an den Kopf.
Die zerberstende Sprachlosigkeit bricht wie eine Welle über uns herein. Schluchzend erzählt die Mutter von den Lasten der Vergangenheit, von der Lüge, die sie und ihre Schwester in der Kindheit begleitet hat, und von der stummen Trauer, die sie seit Jahrzehnten in sich verschließt:
„Zu der damaligen Zeit war das eine Schande“, erklärt sie. „Gerade in unserem Umfeld. Es ist recht oberflächlich. Es geht um Pferde, Erfolge, Reichtum, Ansehen. Wenn sich jemand umbrachte, wurde es sorgsam unter Verschluss gehalten, auch in der eigenen Familie. Auch ich habe die Wahrheit erst von meinem Vater auf dem Sterbebett erfahren. Ich durfte über den Tod meiner Mutter mit niemandem sprechen, selbst nicht mit meiner eigenen Schwester. Mit der ganzen Trauer und dem großen Schmerz war jeder von uns allein. Und weil ich meine Mutter so sehr geliebt habe, war ich stumm vor Trauer. Ich konnte bis jetzt einfach nicht mit euch darüber reden… Mein Hals war wie zugeschnürt.“
Weinend umarmen sich Mutter und Sohn, und auch Lena schließt beide in ihre Arme.
Der Rauch hat sich mittlerweile vom Wohnzimmer aus in alle Räume verteilt und tut sein Werk: Er reinigt die Küche, das Büro, das Schlaf- und Kinderzimmer. Nicht nur von den Schatten der Vergangenheit, sondern auch von der Angst, das Schweigen zu brechen. Mittlerweile ist es Abend geworden, und wir beschließen, dass es für heute genug ist. Morgen werden wir uns wieder treffen.
Das Schweigen wird gebrochen und Heilung kann geschehen
Am nächsten Abend verwandelt sich das Schweigen in ein lebhaftes Miteinander. Aus der kleinen Gruppe von gestern ist ein richtiges Familientreffen geworden. Die zweite Schwester ist aus dem hohen Norden mit Kind und Kegel ganz spontan angereist. Der reservierte Tisch ist viel zu klein für uns alle, und so sitzen wir dicht an dicht, während Lena, ihr Verlobter und seine Mutter die Erlebnisse des Vortages und den Selbstmord der Ahnin zur Sprache bringen und gemeinsam verarbeiten.
Die Familie, die sich so lange um Worte gedrückt hat, findet nun endlich ihre Stimme, und so erfahren alle von der ungesagten Trauer und dem Schmerz der beiden Geschwister. Zum ersten Mal in ihrem Leben sprechen sie über das Erlebte, oft von vielen Schluchzern und Momenten der Stille unterbrochen. Alle Anwesenden unterstützen nach Leibeskräften: Sie trösten, umarmen und reichen Taschentücher… Es ist, als hätten die Kerzen – die plötzlich wieder brennen – all das Licht zurückgebracht, das über Generationen verloren gegangen ist.
Die Stimmung wird zunehmend gelöster, lebendiger, und auch Lena taut auf, wirkt jünger und lebensfroher. Nach und nach kann sich die ganze Familie aus der Sprachlosigkeit befreien, das Drama verarbeiten und heilen.
Und so heilt etwas so Banales wie das Erlöschen von Kerzen letztlich eine ganze Familie. Ein Flüstern der Vergangenheit, das gehört werden wollte – bis endlich wieder Licht die Dunkelheit durchdringen kann. Und alles nur, weil Lena endlich auch einmal mehr als eine Kerze brennen haben wollte.
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